Monument/Konfektion verhandelt
Mode, Minimal Art der 1960er Jahre und den Begriff des Monuments.
Wie bereits in früheren Werkgruppen thematisiert Allamoda den
Link zwischen Ästhetik und Gesellschaft. Sie untersucht, wie
sich politische und kulturelle Spannungen architektonisch und bildnerisch
repräsentieren lassen.
Allamoda entwirft großformatige
Objekte, die unterschiedliche "Kleider" tragen können. Die
aktuelle Ausstellung versammelt drei Fassungen einer solchen variablen
Skulptur. Der jeweils aus der gleichen Grundform bestehende Holzkern
wird mit Veloursteppich, Polyester-Bi-Stretchstoff oder Kunststoffsatin
verkleidet, umwickelt oder umspannt. Zum Einsatz kommen. Einrichtungstechniken
wie die textile Wandbespannung, erinnert wird an religiöse
Traditionen wie die Verhüllung von Särgen, an Robert Morris'
"Felt Pieces" oder an Alltägliches wie die Tischdecke. Es geht
um Oberflächen und Verkleidungen und darum, wie weit eine Rolle
trägt, wenn man sie trägt.
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